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Was macht dich einzigartig?

Aktualisiert: 5. Dez. 2020

Marion Hopfgartner (Lelek Akademie) hat mir neulich die Frage gestellt: „Was macht dich einzigartig?"

Eine gar nicht so leichte Frage!


Mein Leben ist kunterbunt.

Manchmal würde ich es auch chaotisch nennen,

weil vieles oft so planlos und ohne Ziel erscheint.


Was bringt der heutige Tag?

Was geht sich aus?

Was kann warten?

Gelingt es mir im Moment zu leben?

Oder treiben mich meine Gedanken fort?


Vielleicht liegt meine Einzigartigkeit darin, dass ich keine große Planerin bin. Das ich gerne das Aufgreife was gerade da ist, und ich möglichst kreativ an Sachen herangehe. Als Kind, habe ich des Öfteren, in kürzester Zeit, mein ganzes Kinderzimmer verwüstet, weil ich mehrere Spiele gleichzeitig verwendet habe,

um daraus mein eigenes Spiel zu kreieren.

Nur das Aufräumen hinterher, war nicht so lustig.


Als Mama geht es mir nicht anders.

Meine vier Kinder sind so unterschiedlich, wie die vier Himmelsrichtungen.

Eine bestimmte Richtung habe ich nie vorgegeben,

sondern immer nur das aufgegriffen, was gerade ist.


Zum Beispiel konnten meine Kinder frei wählen, ob sie eine Schule besuchen möchten,

oder lieber Zuhause lernen wollen.

Die einen gehen, die anderen nicht, dadurch habe ich eine große Bandbreite an Erfahrungen.

Wie damals beim Spielen: Von allem etwas. Aus dem vollen Schöpfen!

Genauso wie damals, ist es auch heute noch, mit Chaos verbunden. Weil es oft bedeutet spontan zu sein, Vorstellungen los zulassen und den Moment zu leben. Wie oft habe ich mich für dieses Chaos und die Unordnung geschämt. Oder mich geärgert weil es drunter und drüber geht, und Dinge liegen bleiben oder untergehen.

Wie oft habe ich dann zu mir gesagt, Schluss jetzt mit dem kunterbunten Chaos. Her mit Ordnung und Struktur.

Tatsächlich ist es mir Phasenweise gelungen „ordentlicher“ zu sein, nur fühlte ich mich dann kühler und angespannt.

Ich fühlte mich sogar ein wenig fremd.

Deshalb lies ich dann doch wieder locker, und das Kunterbunte machte sich wieder breit.

Das Kunterbunte, welches mit den kleinen Dingen zufrieden ist, das nicht urteilt, das forscht und staunt, das nicht auf die Uhr schaut und die Zeit ganz vergisst, das fröhlich und mutig ist, und so einiges in Kauf nimmt.

Lustiger Weise ist genau dieser unliebsame Anteil in mir, der Anteil der Farbe in mein Leben bringt. Die Pippi Langstrumpf in mir, die macht, was ihr gefällt.

Es ist ein innerer Anteil von vielen. Es tut gut, mit so unliebsamen Anteilen Frieden zu schließen, sie zu betrachten und das Schöne darin zu finden. Das kann ich ganz gut, nicht nur bei mir selbst, sondern auch bei anderen.

Weil ich Pippi in mir gut annehme kann, muss ich nicht mehr gegen sie kämpfen. Pippi fühlt sich nicht mehr ungeliebt und die Ordentliche gewinnt mehr Energie, um Ordnung zu schaffen. Ich kann euch nur empfehlen, euch mit euren inneren Anteilen, die auch gerne als inneres Team bezeichnet werden, zu beschäftigen. Wir alle haben so ein einzigartiges Team, das uns einzigartig macht.


Zur Frage: „Was macht mich einzigartig?


Hmmm... ich bin kunterbunt und offen für die Vielfalt. Ich schaue auf das Heilvolle und Schöne. Ich bin da, um die Welt ein bisschen bunter und fröhlicher zu hinterlassen.

Ich richte mich nach den Bedürfnissen und vertraue auf meine innere Führung.

Ich begegne meinen Mitmenschen ohne Vorurteile.

Ganz nach der indianischen Weisheit: „Urteile nie über einen anderen, bevor Du nicht einen Mond lang in seinen Mokassins gelaufen bist.

Genau diese bunte Mischung macht mich aus.

Und was macht dich einzigartig?








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