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Weg von Vorstellungen!

Ich habe wieder immer wieder vor Augen geführt bekommen, dass ich meine Vorstellungen über mich, wie ich bin, oder wie ich sein sollte, los lassen muss. Besondere was das Mama-Sein betrifft, hatte ich mir eine hohe Latte gesetzt, mit lauter Anforderungen, die ich als gute Mutter zu erfüllen habe.



I

LIEBEVOLL SEIN - stand da an erster Stelle, ganz fett und groß geschrieben. Meine Kinder sollten sich immer geliebt fühlen und immer zu mir kommen können, mit ihren Anliegen.



Das klingt sehr schön, aber trotzdem waren diese Vorstellungen, wie ich liebevoll zu sein hatte, genau mein großer Schatten.

Ganz oft hatte ich mich dadurch hinten angestellt, meine Bedürfnisse nicht ernst genommen, oder habe ja gesagt, obwohl ich eigentlich nein gemeint habe.

Auf diese Weise verletzte ich mich selbst, denn egal wie ich mich entschieden hatte, es fühlte sich nicht gut an. Sagte ich "ja", obwohl ich nein meinte, tat ich mir nichts Gutes. Sagte ich "nein", verurteilte ich mich oft selbst, oder hatte ein schlechtes Gewissen.

Wie also raus aus den vielen Vorstellungen?

Wie so oft im Leben, verlassen wir Menschen erst unsere Komfortzone, wenn es nicht mehr anders geht und so war es schließlich auch bei mir.

Irgendwann war der Punkt erreicht, wo ich genug von all dem hatte, denn die vielen Vorstellungen, haben dazu geführt, dass meine Anliegen in der Familie untergingen. Solange bis der Ärger kam, der zwar auf dem ersten Blick nicht liebevoll wirkte, jedoch eine riesige Portion Selbstliebe enthielt.

Messerscharfe Klarheit und Entschlossenheit. Ein Schnitt, damit ein neuer Lebensabschnitt beginnen konnte. Und plötzlich war alles anders und ich zeigte meine andere Seite.

Die nicht rosa strahlend war, sondern zum Nachdenken und Umdenken anregte. Die nicht mehr mit allem einverstanden war. Dies mochte für mein Umfeld neu und unbequem sein, doch genau diese neue Unbequemlichkeit, führte meine Familie aus der Komfortzone und war Dünger für unserem Wachstum.


Es ist menschlich Vorstellungen und Konzepte zu entwickeln, aber ich darf mich jederzeit auch neu erfinden.

Das alles gehört zur Entwicklung dazu und das tun wir schließlich unser ganzes Leben lang.

Besonders bei Problemen in der Familie, kommt leicht Scham auf. Da fällt mir der Satz ein: "Das kommt in den besten Familien vor!"

Herausforderungen im Leben gibt es immer, ich denke, es gibt niemanden der davon ausgenommen ist. Niemand braucht sich dafür zu schämen. Und wenn du mal anstehen solltest und nicht weiter weißt, dann gönn dir ein Gespräch! Nimm dir die Zeit! Ich selbst hole mir auch immer wieder Unterstützung und Supervision. Es ist keine Schande. Auch ich lerne und wachse.


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